24h Ochendings ;) – Ochenbruck vom 05.11. bis 06.11.2005

Die 2. Auflage!

Warum 24 Stunden Ochenbruck?

Ganz einfach, nachdem 2004 in Ochenbruck alles glatt lief, die Atmosphäre nett und ruhig war und wir mehrfach zur Titelverteidigung gezwungen – ähm – eingeladen wurden, kamen wir praktisch gar nicht drum herum, wieder zu starten.

Aber davon einmal abgesehen sagt uns das Reglement nach wie vor sehr zu. Bisonmotor, Ortmann/Wiesel/Dickel-Reifen, Chassis frei - Was will man mehr!? (außer 20 Volt um die Fingerchen zu schonen ;)

Das Team

Wer geht nach Ochenbruck ?

Nachdem schon im Vorjahr eine Jugendtruppe geplant war, die dann aber nicht ganz gelang, war schnell klar, dass wenn eben möglich die 4 Fahrer aus 2004: Jan Uhlig, Marcel Wondel, Reiner Barm  und Sebastian Nockemann wieder fahren sollen. Es sollte schließlich um eine Titelverteidigung gehen und da sollten auch die gleichen Verdächtigen wie zuvor am Start sein.

Einzig durch Mirko Weber, der letztes Jahr im Urlaub verweilte, sollte das Team verstärkt werden.

Mit ähnlicher Teambesetzung treiben wir uns seid Anfang des Jahres in der SLP, oder auf der DPM unter "Plastikquäler" herum. Somit lag es nah den Teamnamen auf "Plastikquäler - DoSlot" zu erweitern.

Wie heißt das Team?

           Sebastian                         Jan                            Marcel                         Reiner                             Mirko

Die Vorbereitung

Durch Uni, SLP und DPM wurde die Planung des 24h Rennens immer wieder verlegt und so wurde letztendlich erst knapp 3 Wochen vor dem Rennen mit der Vorbereitung begonnen.

Wie schon zuvor auf der DPM und in der SLP sollte auch das diesjährige Einsatzfahrzeug für Ochenbruck im Team/Renn-Design ausfallen. Nachdem wir letztes Jahr einen Toyota Minolta in „original“ Lackierung gefahren waren, fiel die Wahl dieses Jahr auf einen 962 Kurzheck Porsche.

Am Mittwoch vor dem Rennen sind dann endlich Karosserie und Chassis soweit fertig, dass ich mich mit Jan in Schwerte treffe um den Porsche zu testen und abzustimmen.
Das Abstimmen fiel mir auf dem DoSlot Track immer leichter, doch zur Zeit sind wir nun mal noch Raumlos – Tracklos – Heimatlos,aber dieses ist ein anderes Thema...
Gegen 1Uhr Nachts sind wir dann mit den Rundenzeiten und Fahreigenschaften zufrieden und verabreden uns für Freitag zur Anreise.

Zusammenfassend kann man also sagen, Planung und Vorbereitung wie immer auf den letzten Drücker, auch wenn das bisher immer gut geht, eines Tages wird die Quittung kommen...

Der 962 auf bewährter DoSlot Technik

Die Planung

Am Mittwoch der Rennwoche steht der Porsche wie gesagt das erste Mal auf der Bahn und wird  bis in die Nacht „Grund“- eingestellt. Am Donnerstag werden die Klamotten dann zusammen getragen und ein Mercedes Sprinter angemietet, um nicht wieder völlig überladen und eingequetscht in den Süden zu reisen.

Die erst angedachte Hotelreservierung sparen wir uns, im Hinblick auf die wenigen Stündchen, die wir wohl außerhalb des Bahnraumes von Freitag auf Samstag in Ochenbruck verbringen werden.

Mirko hat am Freitag Abend noch ein Konzert, den ersten Live-Auftritt ! mit seiner Band und wird daher erst am Samstag Morgen den „Renntransport“ seiner Eltern in Anspruch nehmen und nach Ochenbruck anreisen, um dann direkt an die Bahn gestellt zu werden und den Kurs noch ausreichend vor dem Rennen ins Gefühl zu bekommen - schließlich ist er der Einzige, der zum ersten mal hier fährt.

Teambus – nur Verrückte ! – Slotter halt !

Die Anreise

2004 sind wir gegen 14Uhr in Dortmund los gefahren und kurz vor 23Uhr angekommen. Durch Uni und Schule musste die Anreise dieses Jahr auf 15.30Uhr fallen, was unsere mögliche Ankunft Zeit in meinem Kopf nicht gerade glücklich gestaltet und Andreas Keck wahrscheinlich an den Rand einer Herzattacke getrieben hätte – wenn er es gewusst hätte ;) Hat er aber nicht :)

Nachdem wir Jan und Marcel eingesammelt -, die Frontscheibe des besagten Leih-Sprinters notdürftig mit Klebeband abgedichtet haben !!  Das Ding ist undicht und lose !!  geht es nur noch zügig Richtung Süden.

Abgesehen von einer Stunde Stau bei Frankfurt kommen wir gut durch und sind schon um 21.30Uhr in Ochenbruck. Pünktlich um 8.45Uhr am Samstag Morgen ist dann auch Mirko vor Ort.

Das Training

An die Bahn erinnern sich alle Fahrer recht schnell, so dass es zügig an das Abstimmen gehen kann. Anfangs haben wir mit schnell abnehmenden Gripp zu kämpfen, was wir aber immer besser in den Griff bekommen und schließlich auch schnellere Zeiten als im Vorjahr fahren können.

Während No Time Racing, mit einem 30g zu schweren Rahmenchassis aus der SLP Rennserie, alle etwas verwundern, helfen Jan, Reiner und Sebastian  den Fun Racern ihr eigentlich schon gutes Auto noch etwas zu verbessern und finden tatsächlich noch einmal über 0,5sec in dem Toyota 88CV.

Als wir langsam auch mit unserem Auto zufrieden sind, geht dann doch, quasi kurz vor Rennstart, wie könnte es auch anders sein, noch etwas kaputt. Verursacht durch einen Kurzschluß haucht das Licht-Set sein Leben aus und wir zaubern aus 2 Schaltungen SMD-Technik ( Löten, geht nicht – Löten, sch... ist das klein, Löten usw..) eine mehr oder weniger zuverlässig Funktionierende. Leider kostet mich und Jan diese Feinarbeit den ganzen Schlaf der Freitagnacht.

Als wir am Samstag Morgen Mirko auftaucht wird er wie geplant direkt an die Bahn verfrachtet. Nach kurzer Eingewöhnungsphase ist auch er mit der Piste und dem Auto im Reinen.

Ochenbruck - Streckenplan

Der Ochenbruck-Ring – geiler, flüssiger Kurs !

Die Abnahme

Leider Diskussionen – aber absolut berechtigter Weise !!!

Ohne aufkommende Hektik, wir schaffen sogar noch 3 Installationsrunden,  sind wir dieses Jahr zur Abnahme mit allen Arbeiten fertig und freuen uns auf das Rennen.

Nach der 230g Wanderdüne vom Vortag hat NoTime Racing über Nacht einen Plafit S24 Jaguar auf die Beine gestellt. Die Karosse ist jedoch an den Seiten gekürzt, die Radausschnitte sind nach oben vergrößert und nach SLP Reglement verbreitert. Nicht genug damit; zu allem Überfluß stinken die Reifen wie direkt aus dem Chemielabor – Reifenweichmacher !!!
Nach einer langen Diskussion, ist die Verbreiterung zugelassen, da sie von Andreas Keck im Vorfeld wohl erlaubt worden war.
Nun ja wenigsten das Problem mit der Chemie auf der Carreraschiene wurde erkannt und Diese verboten !

Die Fahrzeuge aller anderen Teams bestehen die Abnahme ohne Auffälligkeiten.

Nur am Rande sei erwähnt, dass ein an sich so schön kurzes Reglement vielleicht für die Klarheit doch etwas ausführlicher gestaltet werden sollte. Auch der Verweis, die Anlehnung an das SLP Reglement hinkt an dieser Stelle, denn dort gibt es kein Karosseriemindestgewicht, keine Ortman/Wiesel/Dickel-Reifen, kein Licht usw.

Aber genug davon. Nachdem Abkühlen der Gemüter sollte es dann endlich zum Eigentlichen der Veranstaltung - dem Rennen - gehen.

Master of Desaster ;) - Andreas Keck

Das Qualifing

Letztes Jahr wurde das Qualifing auf der Spur 3 gefahren, dieses Jahr wurde die etwas langsamere Spur 4 gewählt.

Das Quali zeigte dann eindeutig wieder einen Schritt nach vorne, wir sind gute 2 zehntel Sekunden schneller als im Vorjahr. Der flinke Toyota, der netten Jungs von den Fun-Racern und die durchschraubte Nacht wird durch einen tollen 3. Platz belohnt.

PS: Gruß an Patrick Brau! Bei der DPM hatte er mit mir gewettet auf jeden Fall das Qualifing in Ochenbruck zu gewinnen...

Die Teams

Das Rennen

Titelverteidigung ? – Jau !

Turn 1 – 12:00 – 12:50 Uhr

Nachdem wir wie im Vorjahr das Qualifing für uns entscheiden konnten, starten wir erneut auf der Spur 3. Nach wenigen Runden muss wegen Zeitcomputer Problemen das Rennen  neu gestartet werden – that`s life – kann passieren...

Von Beginn an kann ich mich in Führung setzen und die Quali Zeit sogar mit einer 8.546 noch unterbieten. Ansonsten alles wie immer: Alle Teams blasen los wie in einem Sprint Rennen, es wird keine Schiene verschenkt.

Während wir uns in den ersten 50min schon fast 20 Runden absetzen können, geht es dahinter verdammt eng zur Sache, so sind z.B. Fun Racer und Racing Underground nur durch 1 Runde getrennt.

Turn 2 – 13.00 – 13.50 Uhr

Die ersten Teams beginnen schon zum Beginn der Spur mit dem Reifenwechsel. Zum Turnende fahren alle Teams den 2. Radsatz. Warum auch immer ? ist der Reifenverschleiß in Ochenbruck dies Mal eindeutig höher als im Vorjahr !

Für uns steht Mirko am Drücker, der nach kurzer Einrollphase wieder 10 Runden Vorsprung heraus fährt. Mit neuen Reifen kann er einige 8,7er Zeiten auf der Spur 5 in die Schiene zaubern.

Nun kommen Racing Underground richtig in Fahrt und schieben sich auf Platz 2 der Gesamtwertung vor. Während Hot-Slot-Connection zu diesem Zeitpunkt noch mit unbekannten Track-Fehler (das Start-Relais öffnet auf Spur 1 nicht) zu kämpfen haben und erst einmal knapp 20 Runden stehen. No Time Racing schieben sich derweil von Platz 6 auf Platz 4 vor.

Turn 3 . 14.00 – 14.50 Uhr

Nun greift Marcel das erste Mal für uns zum Drücker. Racing Underground sind nun so flink, dass uns Anfangs des Absetzen schwer fällt. Zum Spurende bekommt Marcel neue Reifen spendiert und kann mit 8,6er Zeiten glänzen. Schon jetzt ist die Ausgeglichenheit unseres Teams erkennbar. Schließlich setzen wir uns, von einen Boxenstopp bei Underground Racing begünstigt, 10 Runden ab.

Turn 4  15:00 – 15:50 Uhr

Mit den noch frischen Reifen kann Reiner gut mithalten und gewinnt auf unseren direkten Konkurrenten Racing Underground 4 Runden.

Nun drehen plötzlich Bavarian Friendship auf und schieben sich auf Position 3 vor, gleichzeitig kann die Hot-Slot-Connection wieder mit absoluten Toprundenzeiten beeindrucken und verbessern sich auf Rang 5.

Wie sagte jemand so schön!? "Wo Sebastian ist, ist immer Chaos!"

Turn 5  16:00 – 16.50 Uhr

Zum 2. Mal stehe nun ich auf der Spur 2 am Drücker. Direkt zu Beginn bekomme ich neue Reifen und kann mit unserem Porsche wieder auf Angriff fahren.

Auch die Hot-Slot-Connection bleibt bei ihrer Aufholjagd und so schieben sie sich  auf die 3. Position vor. Zeitgleich trifft der Relais-Fehler der Spur 1 die Fun Racer und kostet sie sicherlich 25 Runden, so dass sie nun leider auf Position 6 durchgereicht werden und dadurch völlig aus dem Rhythmus kommen.

Turn 6  17:00 – 17:50 Uhr

Jan steht zum ersten Mal am Drücker, sogar auf der Spur 1 fliegt er Allen auf und davon.

Bei den anderen Teams geht das Bäumchen wechsle dich Spielchen weiter; Bavarian Friendship schiebt sich mal wieder an der Hot-Slot-Connection vorbei.

Da Jan genau wie ich aufgrund der Lichtproblematik in der Nacht kein Auge zu getan hat, wird er nach seinem blitzsaubern Turn erst einmal Schlafen geschickt.

Turn 7 18:00 – 18:50 Uhr

Zum Start des 7. Turns sind alle Spuren einmal gefahren und der Erste Trend ist erkennbar. Dieser Trend jedoch sagt noch relativ wenig aus, denn es kommen noch 18 Stunden!
Zu beobachten ist, dass wir unseren 1. Platz so langsam festigen, genauso wie Racing Underground ihren 2. Platz. Dahinter jedoch wird immer noch Nase an Nase gefightet.

Bei uns steht nun der erste größere Boxenstopp an, Routinekontrolle, etwas säubern und weiter geht es. Anschließend fährt der Porsche wieder wie zu Rennbeginn und etliche 8,6er Rundenzeiten können auf dem Monitor beobachtet werden.

Racing Underground verlieren fast das Heck ihres Nissan R390, schnell wird notdürftig gerichtet und alles getaped, dann geht es gleich weiter.

Turn 8 19:00 – 19:50 Uhr

Mirko steht nun zum Zweiten mal auf der Spur 5 am Drücker. Die gesamten 50min fährt er auf dem schon von mir gefahrenen Satz Reifen und kann bis zum Schluß die 9,1er 9,0er  Zeiten halten. Zum Turn Ende haben wir erstmals über 100 Runden Vorsprung auf dem 2. Platzierten.

Bis auf eine flackernde Front-LED (was uns schon im Vorhinein fast klar war – halb defekte Bauteile sind halt Halbdefekt) läuft der Porsche ohne jegliche Probleme!

Die Teams auf Platz 3 bis 6 sind nach wie vor so eng beieinander, dass ein Trend immer noch schwer auszumachen ist.

Fun Racer have allways fun

Turn 9  20:00 – 20.50 Uhr

Das große Runden Kuddel-Muddel wird aufgelöst. Nach kurzer Teamleiter-Besprechung ist klar, Hot-Slot-Connection und Fun Racer bekommen die verlorenen 10 bzw 20 Runden durch die defekte Spur 1 dazu addiert (ab 24Uhr im Ergebnis enthalten, da hier der Rechner so oder so neu gestartet wird).
Ebenso erhalten die Jungs von Racing Underground eine Zeitstrafe, da sie ihre R390 Karosserie repariert haben und dabei ihre Einsetzerpfllicht vernachlässigt haben. :-/

Zum Testen erhält Marcel nun einen leicht anders geschliffenen Reifensatz, was sich aber eindeutig als nachteilig erweist. Gelegentlich schmeißt er den 962 aus dem Slot bis er sich an das eigentümliche Fahrverhalten gewöhnt hat:

Platzierungsmäßig bleibt alles beim Alten.

Turn 10  21:00 – 21:50 Uhr

Bavarian Friendship und Hot-Slot-Connection fahren alles oder nichts.  Zum Spurwechsel beschert dieses Bavarian Friendship einen gesamt 3. Platz und Hot-Slot-Connection einen gemeinsamen vierten Rang mit No Time Racing.

Für uns fährt nun wieder Reiner auf seiner Spur 4 und zieht unauffällig seine Kreise.

Turn 11  22:00 – 22:50 Uhr

Langsam werden die Reifen kleiner, so dass Marcel und ich schon einmal 2 neue Reifensätze vorbereiten. Unter dessen kommt Jan von seinem Schlaf im "1 Stern Gefrierschrank – Sprinter“ zurück.

An der Bahn steht Mirko und dreht fleißig seine Kreise. Der Porsche funktioniert nach wie vor einwandfrei.

Hot-Slot-Connection und No Time Racing fahren exakt gleich viele Runden, so dass sie sich auch immer noch gemeinsam den vierten Rang teilen. Spannender geht es nun wirklich nicht!

Turn 12  23.:00 – 23:50 Uhr

Jan, der vom Schlafen zurück ist, stellt sich zu seinem 2. Turn an die Bahn. Sagen tut er gar nix mehr, aussehen tut er wie halb tot. Nach einem flinken Reifenwechsel ist er jedoch verdammt schnell unterwegs.

Kurz vor Spurwechsel schaue ich den 962 auf Grund der anstehenden Nacht noch einmal genau durch.

Die Hot Slot Connection ist mit einem gemeinsamen vierten Rang nicht wirklich zufrieden und fährt nun mit Traumzeiten mal wieder auf Angriff, belohnt wird dieses mit Gesamt Rang 3 zum Turn Ende.

Halbzeitstand!

Turn 13  24:00 – 24:50 Uhr

Die Nacht der langen Messer beginnt. Im ersten Nacht-Turn verschieben sich keine Platzierungen. Mit den fast frischen Reifen fährt es sich im Dunkeln fast wie mit Magnet, auf dem Monitor erscheinen 8,6er Zeiten trotz Dunkelphase, was eine knappe Sekunde schneller als sämtliche Konkurrenz bedeutet.

Das wir nur einen Frontscheinwerfer haben stört aufgrund der Helligkeit dieses Einen  nicht sehr, passiert nichts Unerwartetes sind wir also erst einmal für die Nacht gut gewappnet.

Da Reiner am nächsten Tag mit dem 1:1 Bus zurück fahren muss, legt er sich nun erst einmal schlafen.

Beachtet sei der Sheriff Stern, verliehen durch "long"

Turn 14  1:00 – 1:50 Uhr

Bevor Mirko eine Runde schlafen geht, legt er noch mal eine absolut Klasse Spur 5 hin. Unter dessen kann sich No time Racing an Bavarian Friendship vorbeischieben.

Seltsame Blicke ernten wir, als Mirko erst keinen Reifenwechsel möchte, dann anschließend deutlich schneller ist und nur meint: "Frische Reifen, so schnell fahren ist viel zu anstrengend..."

Ab jetzt sind wir erst einmal mit absoluter Mindestbesetzung, 3 Mann, an der Strecke.

Turn 15 2.00 – 2.50 Uhr

Durch die nicht ganz so schnellen Rundenzeiten der Hot Slot Connection können sich No time Racing sowie Bavarian Friendship an ihnen vorbeimogeln.

Für uns steht Marcel am Drücker und kämpft gegen die Müdigkeit, Dunkelheit, Hunger und eine in den Knochen steckende Erkältung.

Weiter gibt es zu diesem Heat nichts zu sagen, außer dass der Porsche nach wie vor wie läuft wie ein Uhrwerk.

Turn 16  3:00 - 3:50Uhr

Reiner schläft noch, so dass die Planung wie folgt aussieht: Ich übernehme seinen Nachtturn und überlasse ihm dafür meine Spur 3 der letzten 6 Stunden.

Hot-Slot-Connection ist mit dem Platzierungsverlust nicht einverstanden und zeigt wieder was sie drauf haben - zum Turnende wieder Platz 3! Bavarian Friendship bleiben schnell und somit auf Platz 4 in dem sie No Time Racing hinter sich lassen.

Der mit dem Staub tanzt – R390 / Racing Underground

Turn 17  4:00 - 4:50Uhr

Jan läßt es erst einmal etwas ruhiger angehen, da er nun 2 Spuren im Dunkeln am Stück fahren soll.

Insgesamt ist der ganze Turn recht ereignislos. An die Dunkelheit haben sich mittlerweile alle gewöhnt, so dass es weder viele Terrorphasen noch schlechtere Rundenzeiten gibt.

Auffällig ist immer wieder der enorme Aufwand, der beim Nachschleifen der gefahrenen Reifen gemacht wird, jedoch völlig unnötig ist. Sicher muss die Oberfläche wieder glatt und sauber sein, aber schleifen mit Wasser, Öl oder sonst was  sowie ein polieren bis ultimo ist jedoch absolut unnötig. Der einzige Effekt dieser Hochglanz-Reifen ist der das Beeindrucken der Gegner, aber – hilft vielleicht auch ;)

Unsere gefahrenen Reifen waren alle nur mit Schmirgelpapier sorgfältig trocken abgezogen. Der eine Test mit Nass-Schliff viel hingegen sogar eindeutig negativ aus.

Turn 18  5:00 - 5:50 Uhr

Mit den noch gerade so im letzten Turn gewechselten Reifen auf seiner Lieblingsspur, mit schon einer Spur in den Knochen zeigt Jan wieder was in ihm steckt, 321 Runden im Dunkeln nach 2 Spuren am Stück sind eine deutliche Sprache.

Auf die Spitze der Spannung treiben es Racing Underground, Hot-Slot-Connection und Bavarian Friendship die alle drei 310 Runden fahren!

Turn 19  6:00 - 6:50 Uhr

Die Nacht und Dunkelphase ist endlich oder schon, wie auch immer man es sehen möchte, vorbei. Reiner ist mittlerweile auch wieder unter den Lebenden und greift zum Drücker.

Bei Bavarain Friendship ist Mr. "long" in der Küche zum schlafen verschwunden, ein großer Fehler ;), schon werden sie auf Platz 5 zurück gereicht.

Sonnenbrille gestohlen – Beide Scheinwerferabdeckungen mit den kecken Wimpern sind weg

Turn 20  7:00 - 7:50 Uhr

Die Nacht ist vorbei und unsere Müdigkeit auch. Die Einen durch etwas Schlaf, die anderen durch Kaffee und Sauerstoff wieder fit, entschließen wir uns wieder anzugreifen. Mirko legt dann auch gleich beachtliche 328 Runden hin.

Turn 21  8:00 - 8:50 Uhr

Weiter geht es mit unserer Offensive, auch Marcel zeigt was mit dem Porsche noch immer möglich ist.

Die Fun Racer verlieren leider deutlich an Boden, ob eine Reparatur zu lang dauerte, oder das Auto einfach nicht wollte wie es sollte, hab ich leider nicht mit bekommen.

Turn 22  9:00 - 9:50 Uhr

Die Spur 4 teilen sich Reiner und ich. 3 Stunden vor Schluß ist alles so eingespielt, dass es nichts zu berichten gibt – Langstreckenrennen halt.

So lange sie noch stehen können - ist alles Bestens!

Turn 23  10:00 - 10:50 Uhr

Es wird zum Endspurt geläutet. Passiert niemandem mehr ein Defekt, sollte es eigentlich keine Platzierungsverschiebungen mehr geben, auch wenn es teilweise noch sehr eng ist.

Die Spur 2 fährt Mirko für uns, der wieder / immer noch fit, ein letztes Mal aufdreht.

Turn 24  10:00 - 10:50 Uhr

Endspurt! Die Spur 1 teilen sich Jan und ich. Nun hat bei uns wirklich niemand mehr Lust eventuell doch schrauben zu müssen, so dass wir Geschwindigkeit rausnehmen und ruhig Richtung Zielflagge fahren.

Der 962 hat die 24 Stunden tatsächlich ohne eine einzige Reperatur überstanden, einzig Stopps zum Reifen wechseln und ölen wurden durchgeführt - besser kann es kaum laufen

Bis auf 3mal 20min Augenpflege auf einer Bierzeltholzbank bin ich jetzt seit Freitag morgen um 7Uhr wach und freue mich auf das Ende.

Das ist es - Zieleinlauf - Ende

Die Siegerehrung

Nach kurzer Endabnahme, bei der es nichts zu beanstanden gibt, führt der Organisator Andreas Keck die Siegerehrung durch. Alles in allem ist dieser Programmpunkt etwas verhalten, verständlich, da in allen Gesichtern das anstrengende Wochenende gut zu erkennen ist.

Anschließend machen wir uns recht schnell auf dem Heimweg, schließlich liegen noch einmal 500km vor uns!

Team Fun Racer

Team Bavarian Friendship

Team No Time Racing

Team Hot-Slot-Connection

Team Racing Underground

Team Plastikquäler - DoSlot

Sebastian – Do Slot